Auf dem Kirchplatz, dem Ort der ersten St. Laurentiuskirche, beginnt der Elberfelder Laurentiusweg. Der Heilige ist der Schutzpatron von Wuppertal und der ehemals eigenständigen Stadt Elberfeld, seit 1929 Stadtteil von Wuppertal. In beiden Stadtwappen ist ein Rost abgebildet. Es symbolisiert das Martyrium des Diakons, der am 10. August 258 in Rom verbrannt wurde.
An einem "Laurentiustag", dem 10. August 955, siegte Otto der Große in einer militärisch wichtigen Schlacht über die Ungarn. Aus Dankbarkeit wurden viele neu gebaute Kirchen im ganzen Land dem Tagesheiligen geweiht. Die erste St. Laurentiuskirche ist zugleich die älteste Kirche Wuppertals. Sie wurde um das Jahr 1000 auf ältestem Siedlungsboden erbaut. Durch die Glaubensspaltung in der Reformationszeit wurde im 16. Jahrhundert aus der katholischen Kirche eine evangelisch-reformierte. Fast 70 Jahre lang gab es fortan kein katholisches Gemeindeleben mehr in Elberfeld.
In und um die Kirche herum wurde beerdigt. Auch nach der Reformation. Im Tode lagen sie vereint: die Katholiken, Reformierten und zeitweilig auch die Lutheraner. Grabsteine an den Außenmauern der Kirche und eine im Boden eingelassene steinerne Markierungslinie erinnern an den ältesten Kirchhof Elberfelds. So wurden damals die Friedhöfe bezeichnet.